Die sowjetische Regierung strebte von den ersten Jahren ihres Bestehens an, das Werte- und Unterhaltungssystem der Gesellschaft vollständig zu verändern, einschließlich der Wahrnehmung von mit Geld verbundenen Vergnügungen.
Die Geschichte der Casinos in der UdSSR ist direkt mit der kommunistischen Ideologie verbunden, die Glücksspiel als Überbleibsel der bürgerlichen Vergangenheit betrachtete. Jegliche Formen von Wetten, Roulette, Poker und sogar harmlose Kartenspiele unterlagen strenger Kontrolle, und der Staat regulierte jeden Aspekt des Bereichs.

Revolution und Beginn von Verboten in der Geschichte der Casinos in der UdSSR
Nach den Ereignissen des Jahres 1917 beschloss die neue Regierung, die Verbindung zu den vorrevolutionären Gewohnheiten, einschließlich der Spielhäuser, zu kappen. Bereits Anfang der 1920er Jahre wurden Glücksspiele in der UdSSR als unerwünscht erklärt, und die meisten Einrichtungen wurden geschlossen. Der Staat war der Ansicht, dass die ersten Casinos in der UdSSR, die aus imperialen Zeiten erhalten geblieben waren, die Arbeitsmoral untergruben und bei der Bevölkerung den Wunsch nach leichtem Geld förderten.
Mit der Schließung legaler Einrichtungen begann der Kampf gegen Untergrundklubs und Kartenhäuser, die heimlich weiterarbeiteten. Gerichtsverfahren, Beschlagnahmungen und Verhaftungen wurden Teil der staatlichen Politik. Die harte Haltung zerstörte jedoch nicht das Interesse der Gesellschaft am Glücksspiel und legte den Grundstein für die Entwicklung eines komplexen und widersprüchlichen Modells, das die Geschichte der Casinos in der UdSSR beschreibt.
Ideologische Kontrolle und Propaganda
Die kommunistische Ideologie prägte eine neue Einstellung zu Geld, Arbeit und Freizeit. Jede Aktivität, die mit Risiko und Gewinn verbunden war, wurde als „kapitalistische Abhängigkeit“ betrachtet und der Arbeitsmoral entgegengesetzt. Die Behörden führten aktiv Propaganda ein und behaupteten, dass Wetten, Gewinne und persönliche Bereicherung der Entwicklung einer kollektivistischen Gesellschaft schaden.
In Zeitungen und Filmen wurden Glücksspielunterhaltungen als Zeichen moralischen Verfalls dargestellt. So entwickelte sich die Geschichte der Casinos in der UdSSR unter dem Einfluss ideologischer Vorgaben, während das private Glücksspielgeschäft starkem Druck ausgesetzt war.
Staatliche Kontrolle und „Sportloto“
Trotz strenger Beschränkungen erkannten die Behörden, dass das Interesse am Glücksspiel nicht vollständig ausgerottet werden konnte. Daher entstand in den 1970er Jahren eine staatliche Alternative – „Sportloto“. Lotterien ermöglichten legale Wetten, wobei alle Einnahmen dem Haushalt für die Entwicklung von Sport und Kultur zugute kamen.
Die Legalisierung bestimmter Formen von Glücksspielunterhaltungen änderte nicht die Haltung der Regierung gegenüber Casinos, Roulette oder Poker. Das Verbot blieb streng, und alle anderen Formate galten als illegal. Diese Entscheidung festigte ein Modell, bei dem die Geschichte der Casinos in der UdSSR den Weg strenger Kontrolle und minimaler Zulassung für jegliche Formen des privaten Glücksspielgeschäfts einschlug.
Untergrundklubs und die Kultur des versteckten Spiels
Die strengen Beschränkungen führten zu einer neuen Schattenindustrie. In Moskau und Sotschi entstanden geschlossene Einrichtungen, in denen wohlhabende Menschen, Parteielite und erfahrene Spieler zusammenkamen. Hier wurden Kartenspiele gespielt, Pokerturniere veranstaltet und Spiele mit hohen Einsätzen durchgeführt.
In solchen Einrichtungen arbeiteten professionelle Croupiers, und die Sicherheitskontrolle war auf höchstem Niveau. Oft trafen sich erfahrene Betrüger, die komplexe Systeme zur Täuschung ihrer Gegner anwendeten. Trotz des Risikos von Verhaftungen entwickelte sich die Untergrundindustrie aktiv, und solche Einrichtungen wurden zu einem wichtigen Bestandteil der Entwicklung der Geschichte der Casinos in der UdSSR.
Warum Glücksspiele als gefährlich angesehen wurden
Um die Politik der Behörden zu verstehen, lohnt es sich, die Gründe zu betrachten, warum Glücksspielaktivitäten negativ wahrgenommen wurden:
- Wetten und Gewinne als Symbole des bürgerlichen Lebensstils;
- Befürchtungen, die Kontrolle über Finanzströme zu verlieren und illegale Einrichtungen zu verbreiten;
- Verbindung privater Clubs mit kriminellen Kreisen und illegalen Einnahmen;
- Bestreben, Bürger zu erziehen, die auf Arbeit und nicht auf schnellen Gewinn ausgerichtet sind;
- ideologische Ausrichtung auf Kollektivismus, die individuelle Interessen ausschließt.
Diese Faktoren prägten eine strenge Politik gegenüber dem Glücksspielgeschäft und bestimmten direkt, wie sich die Geschichte der Casinos in der UdSSR über Jahrzehnte entwickelte.
Beliebte Formen von Glücksspielunterhaltungen, die an Popularität gewonnen haben
Trotz offizieller Verbote blieben viele Formen von Glücksspielen ein Teil des sowjetischen Lebens – sowohl legal als auch illegal. Zu den am weitesten verbreiteten gehörten:
- geschlossene Spielhäuser mit hohen Einsätzen und professionellen Croupiers;
- Untergrundkartenspiele unter Intellektuellen und Unternehmern;
- Roulette und Poker in Eliteclubs in Moskau und Sotschi;
- staatliche Lotterien, einschließlich „Sportloto“;
- inoffizielle Straßenwetten und Totalisatoren.
Die Kombination aus legalen und illegalen Formaten zeigt die Ambivalenz des sowjetischen Ansatzes zum Glücksspiel und erklärt, warum die Geschichte der Casinos in der UdSSR so widersprüchlich war.
Die Wende der 1980er Jahre: erste Schritte zur Veränderung
In den 1980er Jahren änderten eine wirtschaftliche Krise und der Beginn der Perestroika den Ansatz zur Regulierung von Unterhaltung. Die Behörden begannen, die teilweise Legalisierung von Casinos in großen Städten zu diskutieren. Die ersten experimentellen Räume entstanden in Moskau und einigen touristischen Regionen.
Obwohl die Projekte strenger staatlicher Kontrolle unterlagen, deutete allein die Möglichkeit ihres Auftretens auf einen Kurswechsel hin. Der abschließende Abschnitt, der beschreibt, wie sich die Geschichte der Casinos in der UdSSR veränderte, spiegelt den Übergang von strengen Verboten zur Vorbereitung des Bodens für zukünftige Gesetzesreformen nach dem Zusammenbruch der UdSSR wider.

Fazit
Die kommunistische Ideologie prägte die Einstellung zu Glücksspielunterhaltungen während der gesamten sowjetischen Ära. Strenge Zensur, Kontrolle, Repressionen und gleichzeitige Entwicklung von Untergrundklubs schufen eine widersprüchliche Realität.
Die Analyse historischer Fakten zeigt, dass die Geschichte der Casinos in der UdSSR nicht nur den Kampf des Staates gegen „bürgerliche Gewohnheiten“ darstellt, sondern auch den ständigen Widerstand der Gesellschaft gegen Verbote. Die Widersprüche zwischen Ideologie und den Interessen der Menschen legten den Grundstein für zukünftige Transformationen, die bereits in der neuen wirtschaftlichen Realität der 1990er Jahre begannen.